Die richtige Kleidung und Ausrüstung für Outdooraktivitäten in unserer Region

Google Suche
 _______________________________________________________________________

Bei der für die Outdooraktivitäten notwendigen Kleidung und Ausrüstung muss man sich hauptsächlich nach zwei Dingen richten, zum einen nach der Art der Aktivität, zum anderen nach der Jahreszeit und der aktuellen Wetterlage. Und die kann in unseren Breiten sehr wechselhaft sein, denn Norddeutschland liegt in der sogenannren gemäßigten Zone, einer Mischzone zwischen subtropischer Warmluft und arktischer Kaltluft.

Die Lage zwischen Nord- und Ostsee und der Golfstrom mildern die Temperaturkontraste zwischen Winter und Sommer allerdings stark ab, anders als zum Beispiel in Zentralasien oder Nordamerika. Fleckeby liegt auf 54,481° nördlicher Breite und 9,696°östlicher Länge. Bei uns ist es milder, als es nach der geografischen Breite eigentlich sein dürfte, das ist dem Golfstrom zu verdanken, der von der Karibik den Nordatlantik hinauf strömt. Daher sind die Winter bei uns verhältnismäßig mild, die Sommer aber relativ kühl. Ohne den Golfstrom wäre bei uns keine Landwirtschaft möglich, es gäbe kaum Laubbäume, sondern bestenfalls Nadelwälder und Tundra. Eine stabile Schönwetterlage im Hochsommer, wie am Mittelmeer ist also niemals garantiert, ebenso wenig ein frostiger schneereicher Winter.

Auch im Sommer ist das Wetter bei uns oft sehr wechselhaft, wie diese imposanten Schauerwolken zeigen...

...was aber auch den Vorteil hat, dass das Wetter nie langweilig wird und nicht selten die schönsten Lichtstimmungen bietet, so wie hier kurz nach Sonnenuntergang.


Diese klimatische Eigenschaft unserer Gegend hat aber den Vorteil, dass wir von Extremwetterlagen katastrophalem Ausmaßes weitestgehend verschont bleiben. Bei Wanderungen und Fahrradtouren richtet man sich bezüglich Kleidung natürlich nach der Jahreszeit, dem Wetter und der Dauer der Tour. Gerade bei längeren Touren sollte man wetter- und regenfeste Kleidung immer parat haben, das Wetter kann hier extrem schnell umschlagen. Außerdem informiere man sich vor der Tour über die aktuelle Wetterlage, ob nicht eventuell Gewitter zu erwarten sind. So lässt es sich vermeiden, vom Gewitter im Freien überrascht zu werden. Geschieht das trotzdem, so sollte man, wenn möglich, ein festes Gebäude aufsuchen (Gaststätte etc.). Ist das nicht möglich, weg von alleinstehenden Bäumen, Masten oder anderen hohen Objekten, auch von Metallgegenständen fernhalten. Am sichersten, in einer kleinen Senke mit geschlossenen Beinen hin hocken. Immer vermeiden, selber der höchste Punkt zu sein. Es ist kein Zufall, dass die meisten Unfälle durch Blitzschlag auf Golfplätzen geschehen. Aktuelle Wettervorhersagen finden Sie auf: http://www.wetteronline.de/

Die hier gezeigte Hockstellung ist die empfohlene Körperhaltung, um ein Gewitter im Freien am einigermaßen sicher zu überstehen, falls man kein geschlossenes Gebäude aufsuchen kann.

Für Angler, Jäger, Naturbeobachter, also all diejenigen, die länger an einer Stelle verweilen, ist bei unbeständigem und vor allem windigen Wetter ein sogenanntes Popup- Zelt, ein mobiler Wetterschutz sehr zu empfehlen.
Dieses Video zeigt die Funktion eines Popup- Zeltes und vermittelt auf lustige Weise, was man vor allem bei windigem Wetter beim Gebrauch beachten sollte.

Insbesondere beim Wassersport ist absolut wasser- und wetterfeste Kleidung angesagt, am besten ein Neoprenanzug. Das gilt vor allem beim Paddeln, Surfen und Segeln auf offenem Boot, es sei denn, es ist gerade extrem warm. Bei starker Sonneneinstrahlung im Sommer ist unbedingt an einen ausreichenden Schutz vor Sonnenbrand zu denken, vor allem auf dem Wasser und am Strand, auch in unseren Breiten. Bei aufziehendem Gewitter unbedingt so schnell wie möglich an Land gehen, das gilt sowohl für Segler und Surfer, als auch für Badende. Relativ sicher ist man nur in einem Boot mit geschlossener Kajüte, das mit einem Masseband, das über die Wanten bis ins Wasser reicht, vor Blitzschlag gesichert ist. Je nach Länge der Tour auf dem Wasser oder an Land ist auch an Verpflegung für unterwegs, vor allem aber an ausreichend Trinkwasser zu denken. Alkoholische Getränke haben auf einer Fahrrad- oder Bootstour absolut nichts zu suchen. Übrigens: Wer von der Polizei alkoholisiert auf dem Fahrrad oder Boot angetroffen wird, kann seinen Führerschein verlieren.